Meine Arbeitsgrundlage

Als Kultur- und Sozialwissenschaftlerin arbeite ich mit einem ganzheitlichen Ansatz.

Hierbei gehe ich von einem weit gefassten Kulturbegriff aus, unter dem ich die Gesamtheit menschlicher Schöpfungen, wie Sprache, Kunst, Religion und vieles andere mehr verstehe. Aus der Gruppenanalyse bringe ich zudem ein Verständnis zwischenmenschlicher Kommunikation mit, bei dem biografische Aspekte ebenso eine Rolle spielen, wie aktuelle Szenen und Dynamiken einer Gruppe. Beides zusammen ergibt umfangreiche Möglichkeiten, das Verhalten des Einzelnen in der Gruppe zu betrachten, zu verstehen und zu neue Verhaltensformen zu entwickeln.

Die Gruppenanalyse ist eine Methode, die auf Erkenntnissen der Psychoanalyse und der Soziologie beruht und in den vierziger Jahren in England entwickelt wurde. Sie macht es möglich, das Verhalten des Einzelnen in der Gruppe und den Gruppenprozess selbst aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Die individualpsychologisch-biografische Sichtweise gehört ebenso dazu, wie kulturelle, ethnische, religiöse und soziologische Bezüge. Der deutsche Arzt und Neurologe Sigmund H. Foulkes hat nach seiner Emigration nach England 1933 dort als Therapeut mit Familien und später mit kriegsverletzten Soldaten gearbeitet und dabei die Gruppenanalyse als Arbeitsmethode entwickelt. Etwa 1960 fand die Gruppenanalyse ihren Weg auch nach Deutschland und findet inzwischen eine breite Anwendung in Therapie, Supervision und Organisations-beratung.

"Gruppenanalyse will die Verstrickungen des Individuums in Gruppenbeziehungen sichtbar machen."